Die Sommerpause ist zu Ende und es geht mit frischem Elan in den Endspurt für das Jahr 2018. Das kommende Jahr 2019 wird im Zeichen der Kommunalwahl 2020 stehen; spätestens nach der Sommerpause 2019 werden die Parteisoldaten jeglicher Couleur ihre Visiere herunterklappen und in den Wahlkampf ziehen.
Das Wort „Wahlkampf“ irritiert mich seit Langem. Wieso heißt es denn „Kampf“? Wieso heißt es nicht eher „Wahlinformationsphase“, „Parteiprogrammvergleich“ oder Ähnliches? Schließlich geht es ja eigentlich nicht darum, dass sich Parteien gegenseitig bekämpfen und besiegen, sondern dass die einzelnen Wählerinnen und Wähler möglichst solide informiert werden, sodass sie am Wahltag eine fundierte Entscheidung treffen können. Damit danach im Sinne des Wählerauftrags Politik gemacht wird.
Falls Sie jetzt denken, dass ich gnadenlos naiv bin, kann ich Sie beruhigen, dem ist nicht so. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass auf Bundes- bzw. Landesebene für viele Politikerinnen und Politiker ihre Existenz auf dem Spiel steht, sodass sie zu allen legalen und semilegalen Mitteln greifen, um ein Mandat zu erlangen bzw. ein bestehendes zu behalten. Aber sind diese Ränkespiele und Winkelzüge auf kommunalpolitischer Ebene auch nur halbwegs zu rechtfertigen oder verständlich zu machen? Ich denke nicht, denn Kommunalpolitik wird – mit Ausnahme der BürgermeisterInnen und LandrätInnen – von ehrenamtlichen Laien betrieben. Wenn einer von diesen sein Mandat verliert, geht für ihn die berufliche & finanzielle Welt nicht unter, man muss höchstens sein geknicktes Ego pflegen.
Wir von der BBV können Ihnen glaubhaft versichern, dass es uns tatsächlich ausschließlich um die beste Politik für Bruck geht. Warum „glaubhaft“? Weil wir eine rein lokale Gruppierung sind mit keinen anderen Ambitionen, als die eigene Heimatregion voranzubringen. Bei uns gibt es keine Karrieristen, welche die Kommunalpolitik nur als notwendiges Übel und als Sprungbrett für ihre politische und berufliche Zukunft im Land- oder Bundestag sehen. Wir alle von der BBV haben uns für Fürstenfeldbruck als unseren Lebensmittelpunkt entschieden und wollen hier gar nicht weg. Keine/r von uns sieht den Brucker Stadtrat nur als Zwischenschritt „auf dem Weg nach oben“. Wir haben auch keine Ideologien zu bedienen, wie sie jede Bundespartei auf ihren Fahnen stehen hat. Unser Ziel ist schlicht und ergreifend, die beste Politik für Bruck zu machen. Nicht mehr, aber auch
nicht weniger.
Deswegen engagierten wir uns bisher im Brucker Stadtrat als auch dem Kreistag Fürstenfeldbruck. Da es jedoch drei kommunalpolitische Ebenen gibt, haben wir uns nun dazu entschieden, zusammen mit weiteren unabhängigen Gruppierungen einen Wahlvorschlag namens FLO (Freie Liste Oberbayern e.V.) für den oberbayerischen Bezirkstag einzureichen, der u.a. für Einrichtungen wie das 2016 eröffnete psychiatrische Klinikum in Fürstenfeldbruck zuständig ist. Neben dem Gröbenzeller Bürgermeister Martin Schäfer, der Kottgeiseringer Bürgermeisterin Sandra Meissner und dem ehemaligen Bürgermeister von Olching Ewald Zachmann kandidiere noch ich als Vertreter unseres Landkreises für die FLO (Liste 11) auf Platz 5; im östlichen Teil unseres Landkreises, dem Stimmkreis 118, bin ich der Direktkandidat der FLO.
Und sollten Sie sich jetzt denken, dass Sie sich auch für Bruck als Lebensmittelpunkt entschieden haben und sich gerne sozial engagieren oder mit der bisherigen Stadtpolitik unzufrieden waren, dann nehmen Sie doch bitte mit uns Kontakt auf! Wir sind dankbar für jede Bruckerin und jeden Brucker, die/der sich ernsthaft für ihre/seine Stadt engagieren möchte und weltpolitische Ideologien mal links, rechts, oder mittig liegen lassen kann.
Dr. Andreas Ströhle,
BBV-Stadtratsfraktion