Rückblick 2018 / Ausblick 2019

Rückblick 2018 / Ausblick 2019

Im letzten Rathausreport dieses Jahres möchte ich auf die meiner Meinung nach wichtigsten Themen eingehen, die wir im laufenden Jahr im Stadtrat behandelten.

Ein Dauerthema ist leider immer noch die fehlende Eishalle. Der lange überfällige Neubau wird weiterhin hinausgeschoben. Die im Haushalt eingestellten Mittel zur Standortuntersuchung konnten heuer nicht ausgegeben werden, da kein Unternehmen für die Durchführung gefunden wurde. Dies muss jetzt schnellstmöglich stattfinden, um anschließend unter Einbeziehung der Stadtwerke an einer Lösung zu arbeiten.

Die Fusion der Fürstenfeldbrucker Sparkasse mit den Sparkassen aus Dachau und Landsberg am Lech konnte glücklicherweise verhindert werden. Schade ist, dass hierzu im Fürstenfeldbrucker Stadtrat keine Abstimmung stattfand (es hätte wohl auch hier eine Mehrheit gegen die Fusion gegeben), da der Landsberger Kreistag die Pläne schon vorher platzen ließ. Durch eine Fusion wären sowohl die Regionalität als auch Arbeitsplätze im Landkreis FFB verloren gegangen.

Vor allem wegen der guten Jugendarbeit und zur Förderung des Sports war die Stadt bereit, den SCF vor der Insolvenz zu retten. Doch nicht nur aus sportlichen und sozialen, sondern auch aus finanziellen Gründen, denn sollte der Verein pleitegehen, bekäme die Stadt den BLSV-Zuschuss für den von der Stadt bezahlten Kunstrasenplatz nicht. Wenn letztendlich aber doch keine wirkliche Kooperation zwischen Verein und Stadt zu Stande kommt, wird man den Nutzungsvertrag mit dem Verein über das Sportzentrum kündigen müssen.

Um die Finanzen ging es auch der Kommunalaufsicht, als sie uns die freiwilligen Leistungen aus dem Haushalt strich, die über Kreditaufnahmen zu finanzieren gewesen wären. Für eine Stadt, deren Einwohnerzahl ständig wächst und die viel Geld für Pflichtaufgaben (Krippen, Kindergärten, Schulen) ausgeben muss, bleibt da kein Spielraum mehr. Dies verärgert, vor allem vor dem Hintergrund von sprudelnden Steuereinnahmen bei Bund und Ländern.

Die Zustände in der Dependance des Ankerzentrums Manching im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck sind aufgrund der hohen Belegung schon lange nicht mehr tragbar. Es wurde zwar eine neue Vereinbarung mit der Regierung von Oberbayern erarbeitet, aber alleine die vielen Menschen auf kleinem Raum, die meisten aus Nigeria mit sehr geringer Bleibeperspektive, führen zu großen Problemen. Die Belastung durch Tumulte, nächtliche Polizeieinsätze und Überbelegung der Wohn- und Schlafräume ist vor allem für die große Anzahl an Kindern unzumutbar und traumatisierend.

Die Überplanung des Viehmarktplatzes ist ins Stocken geraten. Die mit großem Aufwand gesammelten Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sind jetzt in konkreten Planungen umzusetzen, wobei wirtschaftliche Anforderungen einbezogen und Kompromisse gefunden werden müssen. Jetzt gilt es, zusammen mit den Interessenten weiter zu planen.

Im nächsten Jahr werden bekannte Themen (Viehmarktplatz, Eishalle, Rathausanbau, Sportzentrum 3, Erweiterung Landratsamt, Dependance am Fliegerhorst etc.), aber auch kleine und große überraschende Aufgaben auf uns zukommen.

Ich freue mich darauf, diese anzupacken. Bis dorthin wünsche ich Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2019.

Tommy Beer
Fraktionsvorsitzender der BBV

Kommentare sind deaktiviert.